Die Trainer des Kimusubi Dojo - Aikido Club Dornbirn
Otto Sedlmayr, 6. DAN
In den 70er Jahren schwappte die Welle der Kampfkünste, durch Bruce Lee angeführt, von Amerika voll auf Europa über. Kung Fu-Filme waren der Renner und im Fernsehen lief erfolgreich die Serie "Kung Fu" mit David Carradine als Kwai Chang Caine in der Hauptrolle. Aus dem Radio dröhnte der Mega Hit "Kung Fu Fighting" und ein Karate Dojo nach dem anderen eröffnete auch in Vorarlberg seine Pforten. Kein Wunder, dass auch ich als 15-Jähriger im Jahre 1976 voller Begeisterung mit dem Karate-Training begann. Im Jahre 1978, nachdem ich zwei bis drei Jahre Karate trainiert hatte, stöberte ich in einer Buchhandlung bei den Budo-Büchern herum. Als mir ein Aikido Buch aus den späten 60er Jahren in die Hände fiel, war ich dafür sogleich Feuer und Flamme. Die darin beschriebene Philosophie hatte es mir sofort angetan und ich beendete das Karatetraining. Leider war es zu diesem Zeitpunkt in Vorarlberg noch nicht möglich, Aikido zu trainieren und es sollten noch 12 Jahre vergehen, bis ich meinen Traum erfüllen konnte. Als dann im Jahre 1990 der erste Lehrgang in Dornbirn veranstaltet wurde, war ich natürlich dabei. Mein erster Lehrer war der von mir sehr geschätzte Dietmar Näscher. Dietmar, ein Liechtensteiner Psychotherapeut, hat Aikido im Rheintal begründet und noch heute sind seine Spuren deutlich zu erkennen. Leider ist er im Jahre 1995 aus der Region weggezogen. Bereits im Jahre 1991 besuchte ich das erste Seminar von Endo Sensei (8. Dan, Hombu Dojo Shihan) in Liechtenstein. Als ich sein Aikido sah, wusste ich: dass will ich lernen -- verstanden habe ich damals gar nichts. Sein Aikido war für mich wie von einer anderen Welt. Es bedurfte vieler Jahre, bis ich nun glaube, einigermaßen etwas von seiner Idee des Aikido verstanden zu haben - und doch überrascht er mich immer wieder mit neuen Denkanstößen. Im Jahre 2008 durfte ich bei ihm meine 4. Dan-Prüfung ablegen. Neben den Lehrgängen meines Lehrers Endo Sensei besuche ich auch regelmäßig und gerne Seminare und Lektionen von Shimizu Sensei (7. Dan), Jan Nevelius (6. Dan), Kurt Bartholet (6 .Dan) und Anderen. Der Mittwoch ist "mein Aikido-Tag", wenn es ums Unterrichten geht. Seit 1994 unterrichte ich an diesem Tag im Aikido Club Dornbirn, den ich mit 5 weiteren Aikidobegeisterten im Jahre 1991 gegründet habe. Wenn ich nicht gerade Aikido trainiere, dann mache ich in meiner Freizeit Musik (Jazz am Klavier) oder treibe mich in den Bergen herum. Aikido ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Es hat mir viel gegeben und bereichert auch noch heute mein Leben sehr. Ich hoffe, noch viele Jahre lang lernen und etwas davon an andere Menschen weitergeben zu können.
Christine Gutbrunner, 4. DAN
1992 ging ich zur Schule. Mein Kopf rauchte, aber mir fehlte der körperliche Ausgleich. Also informierte ich mich und entdecke einen 10-Abend-Kurs Aikido. Angeblich war das eine Form von Selbstverteidigung und es fand in der Nähe statt. Super!
Am ersten Abend waren der Trainer und nur zwei Teilnehmer (inkl. mir) anwesend. Also durften wir die 10 Abende im Verein mit trainieren. Nur - es hat mir so gefallen, dass ich kurze Zeit später Mitglied im Verein wurde.
Als ich dann nach Innsbruck zog, um zu studieren, betrieb ich auch während der Uni-Zeit Aikido. Mit meinen vorarlberger Wurzeln blieb ich in Kontakt und trainierte sporadisch auch hier. Nach der Uni-Zeit kam ich wieder regelmäßig ins Training. Seit ca. 2006 unterrichte ich die Kinder und Jugendlichen und seit 2009 auch die Erwachsenen.
Warum ich schon so lange Aikido mache? Dafür gibt es viele Gründe! Hier einige davon: Bewegung für Körper und Geist; Verbesserung der Koordination, des Gleichgewichts, der Konzentration, der Reflexe; Ausgleich zur Arbeit; ständige Herausforderung an mich selbst und meine Grenzen ausloten; Freunde treffen; internationale Kontakte (auf den diversen Lehrgängen im In- und Ausland) … und weil es einfach Spaß macht!
Gebhard Sandholzer, 3. DAN
2001 wurde ich auf einen Artikel über Aikido in der Zeitschrift KULTUR aufmerksam. Die Bezeichnung „Friedliche Kampfkunst“ weckte mein Interesse und ich begann mit einem Einführungswochenende.
Anfangs waren für mich Koordination und der Fokus aus der Körpermitte zu arbeiten eine große Herausforderung. Doch die Philosophie und der körperliche Energieaustausch faszinierten mich so sehr, dass ich mich ganz auf das Abendteuer Aikido einließ.
Ich entdeckte, dass diese Kampfkunst für mich auch eine Sprache ist.
SPRECHEN und ZUHÖREN – ANGREIFEN und BEGREIFEN – Energie GEBEN und ENTGEGENNEHMEN –
UKE und TORI...
Eine Kommunikation mit Körper und Geist, die weltweit – und das ist das geniale daran – Menschen verbindet. Aikido ist heute Teil meines Lebens geworden. Ich freue mich, dies mit dir zu teilen.
Norman Jäger, 2. DAN
In meiner Jugendzeit praktizierte ich Judo, immer wieder mit längeren Sportpausen verbunden war es auch Tanzen und sonstige körperliche Aktivitäten. Von jeher interessierten mich die Körperkünste asiatischer Herkunft. 1998 wurde ich auf ein Inserat im Gemeindeblatt aufmerksam: Aikido-Probetraining. Schnell gefiel mir die Vielseitigkeit von Aikido – Konzentration, Koordination, Gleichgewicht und Schnelligkeit. Mit fortgeschrittenem Level werden die Techniken ganz automatisch angewendet – das Statische geht in das Dynamische über, und wird zum Spiel auf der Matte.
Anfang 2010 war ein Bedarf an Trainer für die Kinder- und Jugendgruppen, und so begann ich meine Kollegin zu unterstützen. Da mir eine fundierte Ausbildung und ein einheitliches Grundniveau bei den Trainern wichtig sind, startete ich parallel zu meiner Trainertätigkeit mit der Ausbildung zum Übungsleiter, den ich inzwischen abgeschlossen habe.
Das Freitag-Jugendtraining und ein weiteres Training sind meine Fixtermine für Aikido. Wenn es die Zeit neben Familie, Arbeit, Musik und sonstigen X-Terminen erlaubt, bin ich auf nationalen und internationalen Lehrgängen anzutreffen.